Dienstag, 29. März 2016

# Upcycling - wiederverwendbare Wattepads


Wattepad-Ersatz nähen wollte ich schon länger mal, nur haben mir irgendwie geeignete Rohstoffe gefehlt. Beim durchwühlen der Altkleiderkiste auf der Suche nach Laptoptaschenmaterial hab ich noch ein Reisehandtuch der früheren Generation gefunden. So eins das an meinen rauhen Händen immer hängen bleibt. Juhuu, Microfaser? Ich hab gehört damit braucht man nicht mal mehr Seife oder Reinigungsmilch um Schminke abzubekommen. Der erste Test mit dem blauen Handtuch hat ganz gut geklappt.  Und falls das doch nicht so gut geht hat man zumindest schöne kleine Waschläppchen und schmeißt nicht mehr so viel gute Baumwolle gleich weg.


Das war diesmal echt ein sehr upcycliges Projekt. Zwei alte Handtücher mussten dran glauben, die Bänchen waren die Dinger die in Pullis immer drin sind und so nerven, die hab ich auch aus diversen Alt- und Neukleidern rausgeschnitten. Und dann noch zu den Pads ein Wäschebeutelchen um die dreckigen aufzuheben und zu waschen aus einem Unterhemd aus der Altkleiderkiste. Sehr ergiebig diesmal =)
Für mich hab ich Herzchen und Wölkchen gemacht. Als kleines Ostergeschenkchen betreibe ich dieses Jahr ein bisschen Ökoterror und schenke meiner besten Freundin auch ein paar von den Dingern und ne Dose selbstgemachtes Deo. Meine Mama bekommt auch Waschläppchen, aber die Erwachsenen-Variante in Kreisform =)

Sonntag, 27. März 2016

# Frühlingsfarben


Yay, Früüüühliiing! 
Eigentlich finde ich könnte man den Frühling auslassen. Lieber gleich Sommer. Am liebsten mag ich eigentlich Spätsommer. Da sind die Farben auch viel schöner... Das ganze Gelb und Lila zu Ostern... Neeeee... Naja, huift ja nix, is nun mal so mit den Jahreszeiten und den Farben in diesen Breitengraden. Da freu ich mich lieber einfach über die Sonne und hol mir Blümchen rein die nicht gelb und lila sind ;-) 

Frohe Ostern !

Samstag, 26. März 2016

# Upcycling - Jacke zu Laptophülle



Mein Papa hat sich nen neuen Laptop gekauft, und die Hülle die dabei war war ganz häßlich braun (jetzt weiß ich vielleicht woher ich die Abneigung gegen diese Farbe habe...), und außerdem hat sie nicht in seine Aktentasche gepasst. Also habe ich als Auftrag bekommen ihm eine bessere zu nähen. Auf Materialsuche in der Altkleiderkiste hab ich dann eine ziemlich alte schwarze Lederjacke von meiner Mutter gefunden. Die hab ich gleich mal wie sie war und inklusive Futter verarbeitet. Es is relativ viel übrig geblieben, was mach ich denn jetzt aus den Resten? Zum wegschmeißen auf jeden Fall viel zu schade...


Also einfach den Rücken abgetrennt bzw. herausgeschnitten und den Laptop zum Maß nehmen reingelegt und mit Stecknadeln markiert. Dann mit dem Lineal 5 mm Nahtzugabe markiert und nach oben weiter geführt, also da wo der Deckel hin kommt. Den unteren Saum von der Jacke konnte ich gleich so hernehmen wie er war, jippie...


Wieder mit dem Lineal bis zur Mitte eine schräge Linie gezogen, und das gleiche spiegelverkehrt dann bis zum gleichen Mittelpunkt. So. Dann das ganze Ding gewendet und von innen entlang der Kante abgesteppt. Also nur die Klappe sozusagen und noch ein paar Zentimeter weiter.
Wieder den Laptop reingelegt und abgesteckt, und dann von Stecknadel zu Stecknadel zusammengenäht. Wenden und Laptop reinstecken. Ich musste nochmal ein paar Anpassungen machen, war etwas schief.... Am Ende die Innennähte noch mit Zickzack versäubert, und die Klappe 5 mm breit abgesteppt.  Fertig!

Ach ja, noch zwei selbstklebende Klettpunkte als Verschluss =)

Donnerstag, 17. März 2016

# UJB - Orchideen und Pomelo im Zoom

Yay, meine Pflanzenfamilie hat Zuwachs bekommen! Wird ja auch so gaaanz langsam Frühling, die Jahreszeit mit mehr Licht und so... meine Tomaten und Ringelblumen sind aufgegangen, ein Rosmarin, eine Aloe Vera und eine Peperomia haben sich jetzt bei mir niedergelassen... Nur Übertöpfe fehlen leider.... Kommt bald...

Inzwischen mal die Fotos für das Urban-Jungle-Bloggers Motto diesen Monat!

Ach grün ist ja auch soo eine schöne Farbe, ich kanns kaum erwarten, wenns die auch beim aus dem Fenster schaun wieder gibt...

Montag, 14. März 2016

# Upcycling: Scrap-Book für Faule


Seit meine Austauschschülerin aus England mich in der achten Klasse mit dem Scrapbook oder je nach Definition eher Reisetagebuch schreiben und basteln infiziert hat, war ich immer wieder dabei, zu überlegen wie ich das am besten hinbekomme.

Ich saß früher im Urlaub jeden Abend da und habe Prospekte zerschnibbelt, Bilder eingeklebt und dazu Romane geschrieben. Die finde ich zum Teil heute auch noch schön, und wenn man selbst oder Freunde mal wieder in die Gegend kommen, kann man immer mal nachschauen, was einem besonders gut gefallen hat, und das vielleicht weiterempfehlen. Oft haben sich schon Leute die Bücher ausgeliehen und darüber gefreut dass ich damals alles aufgeschrieben habe. Von anderen wird das natürlich auch belächelt,  aber für mich gehört das zum Urlaub dazu.

Inzwischen aber eher zur Nachbereitung, da ich einfach nur noch alles nach Tagen geordnet einsammle und vielleicht noch ein paar Notizen dazu mache. Wie die Planung vorher, die zur Vorfreude beiträgt, ist das Fotos aussuchen, Sachen einkleben und Notizen schreiben danach eben ein Ritual zur „Nachfreude“. Und wie schön ist es, am Ende des Jahres einen ganzen Ordner voller schöner Erinnerungen durch zu blättern...?

Dieses Jahr habe ich mich mal hingesetzt und überlegt, wie das perfekte Reisetagebuch für mich eher chaotischen und doch etwas faulen Menschen aussehen müsste.  Auf Papiervorlagen ausschneiden und so was, wie die „richtigen“ Scrap-booker habe ich nämlich keine Lust, bei mir wird das eher ein bisschen Smash-Book-mäßig. So ein Zwischending irgendwie. Es gibt ja auch Ideen mit Boxen, in die man einfah alles rein schmeißt, aber ein bisschen zeitliche Ordnung möchte ich schon haben. Auch reine Fotobücher sind oft schön, aber ich möchte das erstens kostengünstig machen, zweitens von unterwegs schon anfangen können, drittens kann ich nicht gut fotografieren, und viertens möchte ich Tickets und Stadtpläne und so weiter mit einkleben können.

Ein Problem war auch das mit den Fotos, die kann man ja immer erst viel später ausdrucken, und musste dann Platz dafür lassen. Wo in manchen von den alten Büchern auch jetzt noch Platz ist… Dann die Frage ob man für jede Reise ein neues Buch/Heft nimmt, oder das nach Jahren ordnet. Dann kann man kleine schöne Ausflüge auch mit dokumentieren, aber hat  zum Teil dafür megadicke Bücher. Und ganze Broschüren oder dickere Fundstücke lassen sich eigentlich nur in Heften mit Spiralbindung aufbewahren, da durch die Spirale etwas mehr Spielraum für zusätzliche Seiten da ist.





Also der Weisheit letzter Schluss sah für mich nach diesen und noch mehr Überlegungen folgendermaßen aus:

Es sollte ein Ringbuch sein:
  • Es ist möglich vergessene Dinge und die Fotos nachträglich einzuordnen
  •  Ich kann eine kleine „Reiseversion“ mitnehmen und die Sachen später in einen dicken „Jahresordner“ umheften
  • Man kann verschiedene Blätter und Hüllen benutzen, wo man sie gerade braucht
  • Die Dicke ist flexibel, es passt alles rein
  •  Man kann Broschüren etc. einfach direkt lochen und einheften anstatt kompliziert so einkleben dass man noch alles lesen kann


Die Größe sollte circa dem Format A5 entsprechen

  • Die allermeisten Broschüren etc. passen noch rein, es ist aber noch ein gut transportables Format

Innen rein kommen:
  •           Alte Landkarten als Seiten zum  Fotos drauf kleben etc.
  •          Weiße und linierte Seiten zum beschreiben und bemalen
  •           Visitenkartenhüllen für kleine Fundstücke
  •           Und: ein Locher und eine einheftbare Hülle für ein paar Stifte etc.
  •           Ein paar Klarsichtfolien zum zwischenzeitlichen Aufbewahren von Zetteln, Tickets,…



Ich habe mal in meinem Schreibwaren-Fundus meiner Schul- und Unizeit gestöbert und bin auf ein paar schmale Plastikordner gestoßen, die mir für die „Reiseversion“ sehr geeignet schienen. Plastik hält auch besser als Pappe wenn man es in Rucksäcke oder Fahrradpacktaschen stopft…


Also mal ein Blatt auf A5 gefaltet und eingeheftet, und vom Ordnerrand die Abstände gemessen, wie es passen könnte. Mit Kuli, Lineal und Geodreieck angezeichnet, nochmal prüfen ob es wirklich passt...


...und abgeschnitten. Mit viel Druck auf dem Stahllineal bzw. der Reißschiene und einem scharfen Cutter ging das ganz gut.


Die Ränder habe ich zum Teil noch mit einer scharfen Schere nachgebessert, an ein paar Stellen hatte ich mich ein bisschen verschnitten.
Die Ecken waren super pieksig, die habe ich einfach mit der Schere abgerundet.

Tadaaa!

So nun an den Inhalt:
Aus der Flohmarktkiste meiner Mama hatte ich einen ganzen Ordner voller A4-Visitenkartenhüllen. Die waren sehr rutschig, also musste man sie leider einzeln schneiden. Sehr meditativ… 


Ich habe einfach mit dem Cutter den Lochrand abgeschnitten und die Dinger nach Augenmaß in der Mitte geteilt. In die Mitte, da wo zwei Einschubfächer zerschnitten waren habe ich mit dem Locher neue Löcher gemacht.



Aus altem Zeichenpapier und übrigen schwarzen Seiten aus einem Fotoalbum habe ich noch Seiten gemacht, und ein paar linierte A5 Seiten habe ich noch irgendwo gefunden.

Für den  „Jahresordner“ habe ich einfach einen großen Pappordner kleingeschnitten, wieder nach dem gleichen Prinzip. Den habe ich mit einer Stadtkarte der Stadt die im Moment meinen Wohnort darstellt eingebunden -  und voila! - fertig ist auch dieser!







Freitag, 11. März 2016

# Motto der Woche

Das Zitat ist wiederum zitiert in einem meiner Lieblingsbücher. Das Orangenmädchen von Jostein Gaarder. Sophies Welt kennt man eher von dem Autor, aber dieses kleine feine Buch habe ich mir vor Jahren in der Bibliothek ausgeliehen und musste es dann trotzdem noch kaufen, weil ich es einfach so gerne mochte. Eine wunderschöne ruhige und natürlich etwas philosophische Liebesgeschichte zwischen einem Paar aber auch irgendwie zwischen Vater und Sohn.
Und da man ständig immer auf irgendwas wartet, wenn man ganz ehrlich ist, sollte man sich manchmal auch fragen was man eigentlich jetzt macht. Ist ja auch nix anderes als "carpe diem" nur ne nicht ganz so ausgelutschte Formulierung. Hört man ständig, stimmt trotzdem.

Montag, 7. März 2016

# Nachtrag - 8 wunderbare Dinge aus Marokko

Besser spät als nie, aber um hier mal ein bisschen Leben in das Thema Reisen zu bringen, wollte ich euch noch ein paar Impressionen aus dem Marokko-Urlaub an Weihnachten zeigen. Meine Eltern können wegen ihrem Beruf eigentlich immer nur sozusagen „zwischen den Jahren“ länger weg, und wir Kinder sind zwar auch schon relativ groß, aber Weihnachten mit der Familie zu verbringen ist schon immer noch am schönsten. Also sind wir seit ewigen Jahren mal wieder zu viert in den Familienurlaub gefahren. Schön wars, nur viel zu kurz, wie das halt so ist. Das Land hat mich aber wahnsinnig fasziniert, irgendwann muss ich da nochmal hin und mir noch ein bisschen mehr anschaun. Wenn ich ein Emoticon wäre, wäre ich die ganze Zeit mit Herzchen in den Augen rumgelaufen. Die für mich tollsten und spannendsten Seiten habe ich mal aufgelistet…


Pfefferminztee


immer und zu jeder Stunde ein Gläschen süßen Pfefferminztee. Die wissen was gut ist. Mich hat die komplett fehlende Kaffee-Kultur schon ein bisschen überrascht, aber da ich Pfefferminztee sowieso schon immer liebe stört mich das gar nicht, eher im Gegenteil.  Und, nein, für mich hat Pfefferminztee gar nichts mit krank sein zu tun, ich liebe einfach den frischen Geschmack von Minze, fast egal wo drin…


Um den Tee so gut hinzubekommen wie dort, nimmt man für eine Kanne ca. 3 Esslöffel Gunpowder-Grüntee und gießt ihn mit kochendem Wasser auf bis er gut bedeckt ist. Diesen ersten Aufguss kippt man dann nach ein paar Minuten (durch ein Sieb) weg, steckt ein Bündel frische Nanaminze in die Kanne und schüttet einen Riesenberg Zucker rein. Dann macht man die Kanne mit dem restlichen heißen Wasser voll und hat das perfekte Getränk für laue Sommerabende. Oder kuschlige Stunden der Erinnerung an laue Sommerabende im Winter…


Die Farben


Ich kann gar nicht mehr genau beschreiben was diese bunten Farben hatte, die ich im Kopf habe wenn ich an Marokko denke. Die Landschaft eher nicht, die war eher sandfarben und meerblau. Dafür alles andere. Klar der große Platz mit den sehr touristischen Souks in Marrakesch und die Auslagen dort waren super überwältigend. Aber eigentlich alle Gegenstände und Waren, und das Essen haben wunderschöne klare und viele Farben.





 

Die Muster


Wieso sind bunte und glitzernde „Kunst“ im europäischen Stil immer wahnsinnig kitschig, und hier auf einmal wunderschön? Meine Mutter und ich haben da länger drüber diskutiert, und sind dann zu dem Schluss gekommen, dass es wohl daran liegt dass nichts abgebildet wird, sondern es „nur“ Muster und Ornamente gibt. Bunte Blumen an der Wand werden schnell super kitschig, ein geometrisches Mosaik, das durch aus auch an Blüten erinnert, dagegen nicht so schnell. Hach, ganz viel in bunt und in blau weiß…


Das Essen


Mmmmh ich liebe diese Kombination von süßen getrockneten Früchten mit kräftigem Fleisch  und Gemüse, frische Salate, gutes Brot und süße Naschereien… Besonders die scharfe Soße, die gleichzeitig scharf, süß und bitter ist, hat es mir angetan… Mir läuft schon wieder das Wasser im Mund zusammen…


Frischer Saft statt Bier



In dem muslimisch geprägten Land gibt es kaum Alkohol, und wenn dann zu exorbitanten Preisen.  Ich hab mich trotzdem ein bisschen amüsiert als ich das Gedränge der ganzen halbstarken Jungs am Samstagabend vor der anscheinend besten Saftbar der Stadt gesehen habe. Das stelle sich mal einer hier vor….


Das Labyrinth der Straßen


 Wenn man in europäischen Städten aufgewachsen ist, quasi unmöglich die Orientierung zu behalten. Die Stadt ist einfach ganz ganz anders aufgebaut. Nicht mit Hauptstraßen und Achsen an denen sich die Bebauung entwickelt, sondern für uns vollkommen chaotisch. Mit vielen kleinen Plätzen, die durch überdachte Handelsgassen verbunden sind, vielen vielen Winkeln und Sackgassen, und plötzlich steht man doch wieder am Ausgangspunkt. Und wenn man dann vom Trubel der Gassen irgendwo in einen Innenhof entwischt, ist es augenblicklich total ruhig und friedlich.



 

Zu sehen wie Menschen in anderen Ländern leben und Verständnis dafür zu bekommen


Ich wusste gar nicht so richtig was ich einpacken sollte, wie soll man sich denn als europäische Frau in einem muslimischen Land anziehen? Von hier aus betrachtet sind Frauen dort in ihrer Bekleidung erstmal vielleicht schon etwas eingeschränkt. Und dass man wenns dort richtig warm wird mit langen Ärmeln rumlaufen muss… puh.. Es war im Dezember nicht übermäßig warm, also hat uns das nicht betroffen. Aber nach relativ kurzer Zeit hat man irgendwie selbst rausgefunden was ok ist und was nicht. Schon nach ein paar Tagen kamen uns andere Touristen mit kurzen Hosen einfach total unanständig vor. Macht man einfach nicht, ist irgendwie auch ok so.

Genauso wie Kopftücher. Das haben viele Frauen getragen, aber bei weitem nicht alle. Man kann ja jetzt nicht einfach so beurteilen wer das freiwillig tut und wer nicht, aber ich kann jetzt besser verstehen, wieso man das auch freiwillig macht. Wenn es einfach ganz normal ist, dann denkt man da gar nicht drüber nach ob man das möchte oder nicht. Keine Ahnung mir fällt jetzt kein guter Vergleich ein. Wie BH anziehn oder so. Macht man einfach. Hat Vorteile und Nachteile, aber da denkt man jetzt auch nicht jeden Tag drüber nach, was das über das Bild und die Rolle der Frau aussagt, wenn man wattierte BHs trägt. Schwieriges Thema, ich weiß, aber das waren da in dem Moment so meine Gedanken dazu.


Anerkennung für die Handwerkskunst und Handarbeit


Wenn man ein bisschen durch die Gassen gestromert ist, konnte man oft in Werkstätten hineinschauen, und sehen wie die ganzen tollen Sachen die auf den großen Märkten verkauft werden hergestellt werden. Wenn man genau sieht wie viel (Hand!-)Arbeit da drin steckt, und für was für einen Preis die Sachen dann verkauft werden, kommt man schon nochmal ein bisschen ins Nachdenken…
Insgesamt war es super schön und beeindruckend, und ich hoffe dass ich die Chance haben werde dieses Land nochmal genauer zu erkunden und auch die ländlichen Bereiche kennen zu lernen.

Freitag, 4. März 2016

# Motto der Woche


Man findet ja zu jeder Lebenslage immer Weisheiten, die gerade passen und einem genau das sagen was man hören möchte.
Man sollte sich aber tatsächlich manchmal fragen was man eigentlich wirklich muss, und was denn passieren würde, wenn man manche Sachen einfach sein lässt.

Mittwoch, 2. März 2016

# neuer Bucheinband für meinen guten Plan

Über meinen guten Plan hatte ich ja letztes Mal berichtet... Der Kalender hatte einen wunderschönen hellgrauen Leineneinband. Hatte. Ich habe nämlich bei der erstbesten Gelegenheit Tee drauf getropft, und das sah so gar überhaupt nicht mehr schön aus. und die schönen goldenen Buchstaben sind auch abgegangen. 

Also musste ein neuer Einband her. Ich habe mich dann tatsächlich getraut den alten abzureißen, inklusive Pappe... Dann alles in Einzelteile zerlegt und als Vorlage für den neuen benutzt. Hier sieht man auch das der echt ganz schön versaut war... 

Als Stoff für den Einband habe ich so einen wunderschönen silbernen genommen, den ich noch hatte. Den hatte meine Mama vor hundert Jahren mal als Weihnachtsdeko oder so was gekauft, und ich find den so toll glitzerig. Hab auch schon mal ne Haifischflosse für ein Faschingskostüm draus genäht, und nen Rock den ich erst einmal anhatte. Mein Vater hat mich nämlich gefragt warum ich mich als Astronaut verkleide, Fasching wär doch schon längst vorbei. Aber ich kann mich nicht von ihm trennen.....
Ok genug Abschweifungen, zurück zum Thema. Als Einband ist der Stoff denke ich gut geeignet, ist durch die glänzende Oberfläche auch ein bisschen schmutzabweisend. Ich rechne jetzt schon damit, dass das silber ein bisschen schwächer wird und sich vielleicht an manchen Stellen ablöst, aber das finde ich ok. Used look is ja schön, solange er nicht aus riesigen gelben Teeflecken besteht. 
Dann habe ich den Stoff noch ein bisschen gemustert. Einfach mit hellblauem Garn mit der Nähmaschine Zickzack drauf genäht.

Zur Orientierung habe ich den Stoff geknickt. Sieht man leider immer noch, aber besser als Striche drauf. Meine Laptophülle hab ich auch aus dem silbernen Stoff gemacht, kombiniert mit hellblau. Uuuh, mein Kalender passt jetzt zu meiner Laptophülle!


Glitzer glitzer... So ein schönes Stöffchen, und ich hab noch ganz viel davon !


Die Pappteile aus dem alten Einband gut mit Leim eingestrichen und nach der Vorlage des alten Einbands aufgeklebt. 

So von der anderen Seite...

Ecken auch umkleben, 





und mit ein bisschen Kreppband fixieren.









Und dann einfach die erste und die letze Seite des Buchs drauf kleben. Vielleicht an den Knick-Kanten noch mit etwas Washitape verstärken...


Fertig ! =) Hübsches neues Kleidchen, gell? Der wird bestimmt nicht gefragt ob er n Astronaut ist, mein guter Plan.

# Ein guter Plan - Mein guter Plan

Zu Weihnachten habe ich mir und meiner besten Freundin jeweils ein Exemplar von dem über crowdfunding finanzierten, supertollen Taschenkalender "Ein guter Plan" geschenkt. 
Der Kalender ist nicht nur ein optisch sehr ansprechender Terminplaner, sondern hat neben genug Platz für Notizen und Feldern zum Stressauslöser analysieren auch noch zwei weitere Teile. Nämlich einen Sachbuch-Teil zum Thema Achtsamkeit, und einen Lebensplaner-Teil, um mal ein bisschen Gedanken zu sortieren und Denkanstöße für einen weniger stressigen Alltag zu geben. 

Super Teil, kann ich wärmstens empfehlen! Ich bin jetzt schon gespannt auf die Ausgabe für nächstes Jahr. Wer Interesse hat : einguterplan.de Den Kalender haben die beiden Macher, die beide ihr eigenes Startup haben sozusagen für sich selbst gemacht, und lassen uns glücklicherweise daran teilhaben. Bedarf besteht wohl genug, aus einer geplanten Auflage sind inzwischen drei komplett ausverkaufte geworden...

Manche der Übungen sind auch als Student nicht so einfach auszufüllen, oder passen einfach nicht so gut. Andere dafür umso mehr, insgesamt habe ich schon das Gefühl, dass ich durch den guten Plan ein paar Sachen über mich gelernt habe. Zum Beispiel sind mein Leben jetzt und meine Vorstellung von meinem Leben in fünf Jahren gar nicht so verschieden! Hätte ich gar nicht gedacht. Und ich brauche definitiv relativ viel Sport um ausgeglichen zu sein. Hätte mir eigentlich klar sein können, aber das nochmal mit jeden Tag nach zu voll ziehen, macht solche Sachen nochmal deutlich. 

Auch die nachgewiesene Tatsache, dass man seine Ziele mit sehr viel höherer Wahrscheinlichkeit verwirklicht, wenn man sie aufschreibt, kann man mit dem Buch ein bisschen in berücksichtigen, und diese Sachen mal in Angriff nehmen. Man beschäftigt sich einfach mal ein bisschen bewusst mit sich und seinem Leben, und kann daraus oft einige Schlüsse ziehen. Un dort ansetzen um Dinge zu verbessern und zu verändern. 

Dabei geht es immer überhaupt nicht um Perfektion, sondern das Gegenteil. Einfach raus zu finden was einem hilft glücklich bzw. zufrieden zu sein. Und wo man auch mal die Kirche im Dorf und alle Fünfe gerade sein lassen kann. 

Wie ich den Terrminplaner-Teil nutze beschreibe ich euch mal mit ein paar Fotos... Erstaunlicherweise ähnelt die Aufteilung sehr der, die ich im letzten Jahr selbst auf der Notiz-Seite meines Kalenders entwickelt habe. 

Ich habe einen wunderbaren radierbaren Stift gekauft. Erstens mag ich nur schwarze Stifte, und radierbar ist im Terminkalender immer sehr praktisch, um das Chaos einigermaßen übersichtlich zu halten.


Termine werden bei mir zeitlich von links nach rechts eingetragen und umrandet und wenn ich Lust habe male ich noch ein kleines Sketchnote dazu. Die zeitliche Einteilung quer zu machen ergibt für mich irgendwie die beste Übersichtlichkeit bei dem gegebenen Platzangebot. Und so ein paar Bildchen hübschen das ganze ein bisschen auf, und machen gleichzeitig auf einen Blick erkennbar was los ist. 


Aufgaben sind schon von Haus aus in Privat und beruflich aufgeteilt. Find ich gut. Inzwischen hab ich es auch relativ gut raus keine Monster-Aufgaben wie "Hausarbeit schreiben" mehr aufzuschreiben, sondern die einzelnen Schritte. Der Anfang wäre zum Beispiel: "ein bisschen einlesen", "Gliederung aufstellen", "Prof sprechen",  "Kapitel xy anfangen". Schonmal wesentlich weniger furchteinflößend, stimmt's? Und bei den Privaten Aufgaben schreibe ich mir gleich am Anfang der Woche auch irgendwelche Basteleien oder so rein, damit da nicht nur "einkaufen" und "Miete überweisen" drin steht.


Bei den Notizen kommt mein Essensplan für die Woche und daneben der Einkaufszettel rein. Ich halte mich da nicht hundertpro dran, aber ich finde es einfacher sich am Wochenende beim Frühstück Gedanken zu machen was man ungefähr so in der nächsten Woche essen möchte. Weil dann muss ich auch nur einmal einkaufen gehn, das mach ich nämlich ziemlich ungerne.


Und das wars auch schon =)